Ein unentdecktes Juwel voller wunderschöner Flora und Fauna. Dieser Stauraum wurde im 14. Jahrhundert ausgehoben, um das überschüssige Wasser zwischen den Poldern zu sammeln. Jetzt ist es eine Oase der Ruhe, in der sich Wiesen, Schilf und Wasser abwechseln. Halten Sie Ihre Kamera bereit, denn die Sumpffelder sind Heimat und Brutstätte vieler Vogelarten. Vom Purpurreiher bis zum Schnurrbart und von der Rohrweihe bis zum Chinahuhn kann man sie alle bewundern.
Im Katastrophenjahr spielten die Goejanverwellesluis und die Enkele Wierickesluis auf der holländischen IJssel eine wichtige Rolle, da diese – zusammen mit der Schleuse bei Nieuwerbrug am Oude Rijn – die Einmündung zum Polder Langeweide, der engsten Stelle der Wasserlinie, bildeten. Am 17. Juni 1672 füllte sich der Polder, und das gerade noch rechtzeitig, denn die französischen Truppen standen bereits vor der – hastig überschwemmten – Wasserlinie und hatten sogar Oudewater schon erobert. Der Kommandant von Goejanverwelle, der Graf von Hoorne, beschloss in aller Eile, Schanzen und Festungswerke zu errichten, um die Schleusen zu verteidigen. Vorläufig wurde die Wasserlinie gerettet!